15.04.2013 | 00:00 Uhr
Nach 20 Jahren Selbstständigkeit verlässt Tobias Möckel die von ihm gegründete GETT-Gruppe und übergibt die Unternehmen GETT Gerätetechnik GmbH, Treuen, InduKey Keyboard Production GmbH & Co. KG, Treuen sowie InduKey North America LLC , New Jersey, in jüngere Hände. Via Management Buyout übernehmen ab sofort sein langjähriger Wegbegleiter und Betriebsleiter Tino Pietzsch, der 2011 ins Unternehmen eingestiegene Finanzdirektor Pierre Beer und Möckels Sohn Steve, der aktuell den strategischen Einkauf leitet, die Geschäfte. Die Transaktion wurde unterstützt durch den Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen aus Leipzig (WMS). Der Tastatur-Pionier bleibt noch bis Mitte des Jahres als Angestellter im Unternehmen und scheidet zum 30. Juni endgültig aus. Er wird sich dann neuen unternehmerischen Herausforderungen in Asien stellen. Mit Möckel verlässt auch der bisherige Geschäftsführer Erwin Götzl die Kommandobrücke.
TREUEN – Etwas Wehmut schwingt mit, wenn Tobias Möckel über seine unternehmerischen Anfänge im Wohnhauskeller erzählt: „Am 1. Juli 1993 habe ich in Treuen mit dem Vertrieb von Industrie-Tastaturen meine unternehmerische Selbstständigkeit begonnen.“ Aus der „Garagenfirma“ ist 20 Jahre später ein 150-Mitarbeiter-Unternehmen geworden, das Dreiviertel seiner Produkte unter der international bekannten Marke InduKey selbst herstellt. Mittlerweile liefern die Treuener professionelle Dateneingabe-Systeme in alle Welt und in 15 Branchen, unter anderem in die Automatisierungsindustrie, die Medizintechnik, die Nahrungsmittelindustrie oder auch an Anlagenbauer aus den Bereichen Transport und Verkehr, Luft- und Seefahrt. Die europaweit führende Marktposition verdankt die Unternehmensgruppe einer durchdachten Struktur, unter anderem mit eigener Forschungs- und Entwicklungsabteilung, unterschiedlichen, für alle Kunden auch einzeln zugänglichen Produktionsstufen und der hauseigenen InduKey-Fertigung.
„Eine Übernahmelösung aus den eigenen Reihen hatte stets Priorität“, beschreibt der Firmengründer einen mehrmonatigen Verkaufsprozess, bei dem es durchaus auch weitere Übernahmeangebote gegeben hatte. „Wir sind uns sicher, dass durch diese planmäßige Nachfolgeregelung die verkauften Unternehmen auch weiterhin weltweit erfolgreich tätig sein können“, bekräftigt Tino Pietzsch im Namen der neuen GETT-Geschäftsführung.
Quelle: WirtschaftsNetz-Sachsen